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"Habe nun, ach!" - Eine Wissenschaftsrevue zum 550. Geburtstag der Albert-Ludwigs-Universität

Was Sonstiges
Wann 08.07.2007 um 15:00
Wo Theater Freiburg, Kleines Haus, Bertoldstr. 46
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zuletzt verändert: 27.06.2022

Mit prominenten Gratulanten von Aristophanes bis Dea Loher - Eine Koproduktion von Institut für Neuere Deutsche Literatur der Universität und Theater Freiburg

 
Wie jeder, der mit Wissenschaftlern und Wissenschaften Umgang hat, jederzeit erleben kann, hat die Gelehrsamkeit und haben die sie repräsentierenden Personen und Institutionen neben mancherlei respekteinflößenden Qualitäten gelegentlich auch komische, groteske oder sonst zu Widerspruch und Gelächter reizende Züge. Zur Geschichte von Theorie und Forschung gehört der skeptische Blick auf die Umstände ihrer Entstehung. Spott und Ironie waren daher stete Begleiter des wissenschaftsförmig organisierten Wissens seit dessen ersten Anfängen. Die Urszene der Theorieproduktion endet im Gelächter einer thrakischen Magd, die beobachtet, wie der Philosoph Thales von Milet über der Erforschung des Sternenhimmels das Nächstliegende auf der Erde übersieht und ins Wasser fällt. Viele vergleichbare Szenen finden sich in der dramatischen Literatur von der Antike bis heute. Schließlich kommt gerade der Literatur und dem Theater seit jeher die Schlüsselrolle eines kritischen Korrektivs zu, wenn es darum geht, den Wissenschaftsbetrieb und seine mannigfachen gelehrten Prätentionen und Aberrationen aufs Korn zu nehmen.
In der Vorbereitung auf das 550-jährige Jubiläum der Albert-Ludwigs-Universität haben sich Professoren und Studenten des Instituts für Neuere Deutsche Literatur zusammen mit einem Dramaturgen des Theater Freiburg daran gemacht, die mannigfachen Erscheinungsformen der literarischen Wissenschaftsskepsis seit der Antike zu untersuchen. Zum Geburtstag der Universität haben sie eine abwechslungsreiche Szenenfolge erarbeitet, die von den „Wolken“ des Aristophanes über Goethes „Faust“ bis zu Thomas Bernhards „Untergeher“ führt. Unter der szenischen Leitung von Inda Buschmann präsentieren sie zusammen mit den Schauspielern des Theater Freiburg eine Wissenschaftsrevue, die die ernsthaften Seiten eines so denkwürdigen Datums um einige humorvoll-satirische Facetten bereichern und der Großmacht Wissenschaft ihren lachenden Tribut zollen möchte.

Szenische Leitung: Inda Buschmann Bühne: Alexander Albicker Dramaturgie: Josef Mackert Wissenschaftliche Begleitung: Prof. Dr. Werner Frick, Prof. Dr. Günter Saße Mitarbeit: Studierende des Instituts für Neuere Deutsche Literatur der Universität Freiburg Mit: Frank Albrecht, Jens Bohnsack, Ueli Schweizer und dem Ensemble des Theater Freiburg

 
Kontakt:
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Tel.: +49 (0)761 201-2853

Weitere Informationen: http://www.theater.freiburg.de